Filmvorführung mit anschließender Diskussion
Vom Berg Gurugu blickt man auf die spanische Enklave Melilla an der nordafrikanischen Mittelmeerküste. Afrika und die Europäische Union werden hier durch eine hochgesicherte Grenzanlage, bestehend aus drei Zäunen, voneinander getrennt. In den Wäldern des Bergausläufers leben Geflüchtete, meist aus der Subsahara-Region, die versuchen, diese direkte Landgrenze zwischen Marokko und Spanien zu überqueren. So auch der Abou Bakar Sidibé aus Mali, der zugleich Protagonist und auch Dokumentierender in Les Sauteurs ist. Nach 14 Monaten im informellen Camp und mehreren gescheiterten Versuchen, das Zaunsystem zu überwinden, beginnt Abou zu filmen – seinen Alltag, die Umgebung, das zermürbende Warten auf den nächsten „Sprung“. Er gibt Einblick in die soziale Organisation der Community und wirft einen kritischen Blick auf das vermeintliche Eldorado Europa.
In Les Sauteurs findet ein einzigartiger Perspektivenwechsel statt: Dem abstrakt anonymen Wärmebild der Überwachungskamera wird der subjektive Blick eines Individuums entgegengesetzt.
Mit: Regisseur Moritz Siebert und Protagonist und Co-Regisseur Abou Bakar Sidibé
Moderation: Flüchtlingsbüro (kargah e.V.)
Eintritt: 8 Euro
Das gesamte Programm der Veranstaltungsreihe "Menschenrechte grenzenlos" finden Sie im Flyer.
Eine Veranstaltung von kargah e.V. in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V. und den Filmkunstkinos Hannover.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Bündnis Hannover „Menschenrechte grenzenlos“
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
E-Mail: kontakt@rls-nds.de
Telefon: +49 511 2790934