Der Krieg heiligt die Mittel.
Die Rolle der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Eine Veranstaltung im Rahmen des Begleit-Programms zur Ausstellung "Was damals Recht war ..." von 8.12.09 bis 28.2.10 im Historischen Museum Hannover.
Hannes Heer, ehemaliger Leiter der „Wehrmachtsausstellung“, beschreibt, wie die Wehrmacht nach 1933 neben der NSDAP zur "Zweiten Säule" des NS-Regimes wurde - zum stabilisierenden Faktor der Diktatur, zur Planerin des neuen Krieges und zur Garantin des Rassegedankens. Er zeichnet nach, wie Hitlers Armee bei der Besetzung Polens 1939 den Bruch des Völkerrechts und den Völkermord erprobte. Im "Unternehmen Barbarossa" ab Juni 1941 demonstrierte sie einen neuen Typ von Krieg, bei dem der Massenmord an Juden und „Slawen“ Teil der militärischen Operationen wurde. Amoralität war Normalität geworden.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Friedensbüro Hannover, DFG-VK, Liberale Jüdische Gemeinde Hannover und Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen.