"The Rosa Parks Story." Ein Film von Julie Dash, USA 2002, 97 Min OV (Kopie 1)

Eine Veranstaltung im Rahmen der Film- und Veranstaltungsreihe "Black America – Black Cinema".

Rosa Parks wurde am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama verhaftet, weil sie sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus für einen weißen Fahrgast zu räumen. Ihr ziviler Ungehorsam gegen dieses rassendiskriminierende Rechtsinstitut löste den Montgomery Bus Boycott aus, der neben den Protesten im Fall Emmett Till als Anfang der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gilt. Die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau ist aber nur wenigen bekannt und oft wird ihr Protest als spontaner Akt des Widerstandes beschrieben. Vor jenem Vorfall, als Parks sich weigerte, ihren Sitzplatz freizugeben, war sie bereits 12 Jahre im NAACP von Montgomery aktiv, sogar als Sekretärin. Im Sommer vor ihrer Verhaftung hatte sie ein zehntägiges Trainingsprogramm im Highlander Center absolviert. Das Center war eine Organisierungseinrichtung der Arbeiter- und Bürgerrechtsbewegung in Tennessee. Dort traf Parks auf die ältere Bürgerrechtlergeneration - Menschen, wie Septima Clark, eine Lehrerin aus South Carolina. Man diskutierte die aktuelle Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, mit der Schulen von der Sorte “separate but equal“ verboten wurden. In jener Zeit lernte Parks viel, sie engagierte sich und machte sich mit früheren Kämpfen gegen die Rassentrennung vertraut The Rosa Parks Story entstand 2002 für den amerikanischen Fernsehsender CBS und machte die Geschichte von Roso Parks einem breitem Publikum bekannt. Die Regisseurin Julie Dash war die erste Afro-Amerikanerin die einen eigenen Spielfilm realisierte. Ihr Film „Daughters of the Dust“ der 1991 in Sundance Premiere hatte gilt bis heute als Meilenstein afroamerikanischer Filmgeschichte. Auch in ihren folgenden Filmen war das Leben schwarzer Frauen in den USA das bestimmende Thema. Trailer: https://www.youtube.com/watch_popup?v=YArQDKX_esQ Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Medienbüro Oldenburg und der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg