"Black America – Malcolm X." Ein Film von Spike Lee, USA 1992, 201 Min, OmU

Eine Veranstaltung im Rahmen der Film- und Veranstaltungsreihe "Black America – Black Cinema".

Der als Malcolm X bekannte schwarze Bürgerrechtler wird als Malcolm Little in Detroit geboren. Sein Vater Earl Little, ein Priester, wird vom rechtsradikalen Ku-Klux-Klan tyrannisiert und später von dessen Vereinigung Black Legion ermordet. Seine Mutter wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Malcolm wächst heran, arbeitet als Kellner im Zug (als sogenannter „Pullman Porter“), und nennt sich „Detroit Red“. Er zieht nach Harlem und freundet sich mit einem Gangsterboss namens „West Indian Archie“ an. Da er jedoch nach kurzer Zeit mit ihm aufgrund einer dubiosen Wette aneinandergerät, muss er nach Boston fliehen. Dort hält Malcolm sich mit Diebstählen über Wasser. Sein bester Freund ist Shorty. Beide werden von der Polizei erwischt und verhaftet. Sie werden zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. In der Haftanstalt lernt er einen Moslem namens Baines kennen. Baines unterrichtet ihn nach den Richtlinien der „Nation of Islam“, eine Vereinigung von schwarzen Moslems in den USA. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis sucht Malcolm den „Ehrenwerten Elijah Muhammad“ auf, den Führer der Organisation. Malcolm ist ein eifriger Schüler und schon bald ist er als mitreißender Redner bekannt und wird von Muhammad als zentraler Wortführer für die Organisation eingesetzt. Zwischenzeitlich heiratet er Betty Shabazz.
Malcolm tritt für eine Absonderung von der weißen Gesellschaft und der Rückbesinnung auf die afrikanischen Werte ein. Seine Reden werden zunehmend radikaler und aufrührerischer, gleichzeitig arbeitet er immer mehr und mehr. Er gerät immer tiefer in Abhängigkeit von der Nation of Islam, worunter auch seine Familie und Ehe leiden. Es kommt zu einem Zerwürfnis mit Muhammad, woraufhin sich Malcom X fortan öffentlich von der Nation of Islam distanziert. Er unternimmt eine Pilgerfahrt nach Mekka um wieder zu sich selbst zu finden. Durch die Erlebnisse auf der Reise werden seine Überzeugungen gemildert, er erkennt, dass Moslems aus allen Schichten und Gesellschaften kommen, darunter auch aus der weißen. Er beginnt sich von der starren Haltung der „Nation of Islam“ und dem Rassismus zu lösen und will fortan für Weltoffenheit, Gerechtigkeit und Freiheit eintreten. Jedoch wird seine Abkehr von seinen ehemaligen Verbündeten als Verrat betrachtet, er und seine Frau bekommen Todesdrohungen und eines Nachts wird ihr Haus in Brand gesetzt. Kurze Zeit später wird er bei einer öffentlichen Ansprache im Audubon Ballroom vor den Augen seiner Frau und seiner Kinder von mehreren Attentätern ermordet. Trailer: https://www.youtube.com/watch_popup?v=2rfaiu8DbRs
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Medienbüro Oldenburg.