Ausstellung: "Was damals Recht war..." Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht

Eine Ausstellung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Bundeszentrale für politische Bildung.

Erst im Mai 2002 hat der Deutsche Bundestag die meisten Urteile der Wehrmachtsjustiz aus dem Zweiten Weltkrieg aufgehoben. Fünf Jahre nach dieser Entscheidung erinnert nun eine Ausstellung an die Verurteilten deutscher Kriegsgerichte. Mit Ablehnung und Feindschaft begegnete die Mehrzahl der Deutschen auch nach 1945 den Opfern der Wehrmachtsjustiz. Vielen gelten die Verurteilten bis heute als Verräter oder Feiglinge. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zehntausende – deutsche Soldaten und Zivilisten aus nahezu ganz Europa – verloren ihr Leben durch die Entscheidungen der Wehrmachtsgerichte. Die Ausstellung stellt die Geschichte de Militärjustiz seit 1871 und Wehrmachtsjustiz im Nationalsozialismus vor. Sie präsentiert einzelne Fallgeschichten, die nationalsozialistischen Richter und Gerichtsherren sowie das NS-Justizsystem. Abschließend dokumentiert sie den Kampf der Opfer und Angehörigen um Rehabilitierung in der Bundesrepublik. Öffentliche Führungen
Sonntag, 13., 20. und 27. Dezember,  jeweils 14.00 Uhr Den Flyer zu der Austellung und den begleitenden Veranstaltungen finden Sie Link für Dateidownload folgthier.