* DIE VERNASTALTUNG MUSS AUS ORGANISATORISCHEN GRÜNDEN LEIDER ABGESAGT WERDEN`*
»Am Anfang schuf Gott König und Völker, und die Völker wurden wild und widerhaarig und ein finstrer Groll lag in ihrer Seele und der Geist der Revolution schwebte über Städten und Dörfern. Und das Volk sprach: Es werde Licht! Und die Revolution brach los.«
(Die Zeitung "Berliner Krakehler"“ über den März 1848)
Flugblätter und Proklamationen werden nach Aufhebung der Pressezensur zu dem führenden Kommunikationsmittel der Berliner Öffentlichkeit der Revolutionszeit. Nicht nur der König, das Preußische Staatsministerium oder der Magistrat verkünden auf diesem Wege Erlasse und Verlautbarungen. Auch die neu entstandenen Vereine und Clubs organisieren über dieses Medium ihre Versammlungen und Umzüge oder beziehen kritisch Stellung zu Tagesereignissen. Neben den Cafés, Lesekabinetten und Volksversammlungen "in den Zelten" und anderen Orten vor den Toren der Stadt, sind vor allem die Berliner Straßenecken mit ihren Maueranschlägen Zentren der öffentlichen Diskussion. Sie werden zudem Anziehungspunkte für fliegende Händler, die mit Bauchläden oder Karren umherziehen, um an den Brennpunkten des öffentlichen Geschehens Karikaturen, Flug- oder Zeitschriften zu vertreiben. Eine der ersten Maßnahmen der Gegenrevolution im November 1848 ist es bezeichnenderweise, neben dem Verbot des Drucks und der Verteilung von Presseerzeugnissen, das Abreißen der zahl losen Maueranschläge und Plakate zu veranlassen, die an den Straßenecken oft in mehreren Lagen übereinander kleben.
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam auf die Rolle der "Arbeiteraristokratie der Drucker und Setzer" und deren Aktivitäten schauen sowie eigene Flugblätter herstellen.
Kosten: 15,00 €
Anmeldung an astrid.ritter@bw-verdi.de, Tel. 0511 12 400 414
Eine Veranstaltung im Rahmen der Erinnerungsreihe zur Revolution von 1848: 175 Jahre Revolution für soziale Verbesserungen in Freiheit und Demokratie
Eine Kooperation von Bildungswerk ver.di, Forum für Politik und Kultur e.V., Pavillon Kulturzentrum und Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
E-Mail: kontakt@rls-nds.de
Telefon: +49 511 2790934