[ausgebucht] Grundlagen der Buchhaltung für gemeinnützige Vereine

Das deutsche Krankenhauswesen steckt tief in der Krise: Unterfinanzierung, hohe Arbeitsbelastung und Personalflucht, zahlreiche Insolvenzen und Klinikschließungen sind an der Tagesordnung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine "Revolution" ausgerufen und Entökonomisierung versprochen. Mit den aktuellen Gesetzesvorhaben und -vorschlägen wird aber das alte System der Privatisierung und der Renditeoptimierung zementiert. Hinzu kommt die systematische großangelegte Umwandlung der Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung in ambulante Versorgungszentren ohne Notfallversorgung und die Schließung weiterer Krankenhäuser mittels der geplanten Leistungsgruppen. Weite Anfahrtswege und lange Wartezeiten sind vorprogrammiert.

Die großen Reformen im Gesundheitssektor finden alle 20 Jahre statt. Die letzten, in den Jahren 1972 und 1985 führten immer weiter zu mehr Ökonomisierung im Krankenhaussektor. Die anstehende Reform ist ebenso ein neoliberales Projekt, das es zu stoppen gilt, bevor wir völlig vergessen, dass es auch ein kostendeckendes und bedarfsorientiertes Krankenhauswesen gegeben hat und geben kann.

Unsere Referentin Laura Valentukeviciute ist Sozialwissenschaftlerin aus Berlin und Mitbegründerin und Geschäftsführerin der privatisierungskritischen Organisation Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Aktuell arbeitet sie schwerpunktmäßig zum Thema Krankenhausreform und wird entsprechende Alternativen zur jetzigen Gesundheitspolitik vorstellen.

Eine Kooperation des Rosa-Luxemburg-Club Nordheide und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Anmerkungen zur Barrierefreiheit: Das Hotel Achat ist barrierefrei zugänglich.