Ob Jamel in Mecklenburg-Vorpommern, Hützel bei Bispingen oder Lüsche im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen: Rechtsextreme versuchen gezielt Resthöfe sowie kleine Dörfer zu besiedeln, um sich von dort aus weiter breit zu machen. Sie geben sich naturverbunden und treten zunächst freundlich und hilfsbereit auf - so lange ihr Weltbild nicht hinterfragt wird.
Springerstiefel und Glatze sind dabei die Ausnahme im Erscheinungsbild geworden. Vielmehr tritt ihre Ideologie in traditionellen Gewändern in Erscheinung. Sie geben sich ökologisch, naturnah und bilden dennoch gefährliche Gemeinschaften unter Gleichgesinnten.
Eine der bekanntesten Strömungen ist die sogenannte "Anastasia Bewegung". Bei genauerer Betrachtung lassen sich erschreckende Parallelen zur "Blut und Boden"-Ideologie der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erkennen. Anhänger fallen unter anderem mit längst überholtem Brauchtum und einer reaktionären Rollenverteilung auf, bei der Frauen "die Hausarbeit und Kindererziehung" übernehmen.
Mit einem Vortrag von Andrea Röpke und einer anschließenden Diskussion zum Thema "Völkische Landnahme" möchten wir der Bevölkerung Raum für Fragen geben und sie in unserem ländlichen Landkreis vor scheinbar harmlosen Projektideen zu sensibilisieren.
Das Rathaus ist barrierefrei zugänglich, verfügt über einen Fahrstuhl sowie und über eine rollstuhlgerechte Toilette
Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Kooperation von Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und Bündnis Aufstehen gegen Rassismus in Rotenburg (Wümme).
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