Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Schritt für Schritt ins Paradies. Wege aus dem Neoliberalismus“
Mit den Kreditverträgen vom Mai 2010 sind den griechischen Regierungen alle wesentlichen politischen Entscheidungen von den Vertretern der Gläubiger vorgegeben worden. Die von ihnen verordnete Schocktherapie hat zu einer ökonomischen Depression und einer allgemeinen sozialen und politischen Krise geführt. Die Wirtschaft ist um gut ein Viertel geschrumpft, die Arbeitslosigkeit hat Rekordwerte erreicht und große Teile der Bevölkerung sind verarmt, während die Staatsschulden absolut und im Verhältnis zum BIP weiter gestiegen sind. Zwar hat die im Januar 2015 gewählte Regierung versucht, einen neuen Kurs einzuschlagen und die ökonomische, soziale und politische Zerstörung Griechenlands und Europas zu stoppen. Doch auch wenn dieser Kurs mit dem Referendum vom 5. Juli eindrucksvoll bestätigt worden ist: Die politischen und sozialen Eliten Europas halten am bisherigen Austeritätskurs fest.
Dr. Gregor Kritidis wird eine Einschätzung der aktuellen Lage geben. Anschließend gemeinsamer Austausch und Debatte über Handlungsmöglichkeiten.
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