Nachhaltiges Handeln könnte so bequem sein: Digitalisierung ermöglicht es uns, ressourcenschonend zu konsumieren und unserem Lebensstil treu zu bleiben. Anstatt DVDs zu kaufen, registrieren wir uns bei NETFLIX. Anstelle mehrerer Geräte wie MP3-Player, Kamera und Fernseher nutzen wir ein Smartphone mit ausreichend Speicherplatz und guter Linse. Auf den ersten Blick spart digitaler Fortschritt Ressourcen, Geld und Zeit ein. Beim genaueren Hinsehen führen diese Effizienzsteigerungen jedoch weniger zu Einsparungen als vielmehr zu Produktionssteigerung, Stromhunger und wachsendem Konsum. Tilman Santarius ist der Meinung, dass Digitalisierung ohne klare Gestaltung und Steuerung zu einem Mehr an Ressourcenverbauch und Emissionen führen würde. Nur wenn die Digitalisierung auch eine soziale Innovation mit sich bringe, könne sie einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit liefern.
- Welche sozialen Herausforderungen bringt Digitalisierung mit sich?
- Wie kann Digitalisierung genutzt werden, um Ökonomie und Ökologie zusammenzubringen?
- Was bedeutet es, eine soziale Innovation voranzutreiben?
Tilman Santarius ist Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und Professor für Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin und am Einstein Center Digital Futures. Gemeinsam mit Steffen Lange verfasste er das Buch: „Smarte Grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit“ im Oekom-Verlag.
Moderation: Franziska Wolters, Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds.
Eine Veranstaltung von: Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Nds., | DGB Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt | Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften | Rosa-Luxemburg-Stiftung Nds. | Kulturzentrum Pavillon | ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser | IG Metall Hannover | GEW Hannover | Arbeit und Leben Niedersachsen | Bildungswerk ver.di | Landesarmutskonferenz | Bildungszentrum Heimvolkshochschule Hustedt e.V.