Am 22. April 1870 wurde Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, geboren.
Er widmete sein gesamtes Leben der Revolution, der Weltrevolution. Anhänger*innen gab es weltweit, besonders im globalen Süden, wo sein Name Unabhängigkeit von kolonialer und imperialistischer Ausbeutung und nachholende Entwicklung versprach. Bis vor gut fünf Jahrzehnten waren Lenins Worte – oder vielmehr die jeweiligen Deutungen seiner aus dem Zusammenhang gerissenen Worte – in den kommunistischen Massenparteien in West und Ost Gesetz.
Mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus verschwand in der an Marx orientierten Linken im Westen nicht nur der Marxismus-Leninismus, sondern auch Lenin als Denker.
Zusammen mit Ingar Solty fragen wir nach der Aktualität seines Denkens in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und politischer Krisen.
Ingar Solty ist Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Fellow des Instituts für kritische Theorie e. V. und Redakteur bei der Zeitschrift LuXemburg.
Veranstalter*innen sind Rosa-Luxemburg-Club Hannover und das Projekt Moderner Sozialismus.