Zur Politisierung des Wirtschaftsprozesses auf allen Ebenen: Wirtschaftsdemokratie und demokratischer Sozialismus -- Cluster III der Kritischen Universität Hannover (KUH)
Konzepte einer Wirtschaftsdemokratie im übergeordneten Rahmen des demokratischen Sozialismus können bereits auf eine lange Tradition verweisen. Öfter schon ist aus jeweils aktuellem Anlass eine Debatte um sie entbrannt und dann wieder erloschen. Doch nun vor dem Hintergrund, dass der Neoliberalismus die Welt in eine Finanz- und Kapitalkrise gestürzt hat, beginnt eine diskursive Befreiung vom anbefohlenen TINA-Paradigma (»There is no alternative«, M. Thatcher). Wirtschaftsdemokratie bedeute eine Politisierung des Wirtschaftsprozesses auf allen Ebenen, da dieser rund um zu einer öffentlichen Angelegenheit wird. Es geht um nichts Geringeres als um den Versuch, das Wirtschaftsleben durch die Gesellschaft zu kontrollieren, statt sich von der Wirtschaft beherrschen zu lassen.
Eröffnung der Tagung Christina Kaindl (Berlin):
Verlust des Politik-Primats – (A)politische Sozialisation im Neoliberalismus Michael Krätke (Lancaster – Amsterdam):
Zur politisch-ökonomischen Bedeutung der Wirtschaftsdemokratie Joachim Perels (Hannover)
Zur verfassungsrechtlichen Dimension der Wirtschaftsdemokratie Verantwortlich und Kontakt:
Gregor Kritidis (g.kritidis[at]apc.de)
Marcus Hawel (hawel[at]rosalux.de)