Deutsche Entwicklungshilfezusammenarbeit in Afrika

Gibt es eine Alternative zum neoliberalen Weg?

Mosambik, im Südosten Afrikas ist ein Schwerpunktland der deutschen Entwicklungs-zusammenarbeit und für das Aktionsprogramm 2015 zur Halbierung der absoluten Armut. Es gilt einerseits als Modell für einen gelungenen Friedensprozeß und andererseits für einen geglückten Übergang von einer Volksdemokratie hin zu einer Marktwirtschaft. Trotz seiner insgesamt positiven Entwicklung ist das Land von der gewährten Hilfe völlig abhängig. Wie funktioniert diese Hilfe, warum und zu welchen Bedingungen wird sie gewährt? Was verbirgt sich beispielsweise hinter dem Programm „Wirtschaftsreform und Aufbau sozialer Marktwirtschaft“ sowie hinter dem Begriff „gute Regierungsführung“, die Bedingung von „Entwicklungshilfe“ ist und auch die einschränkungslose Hinwendung zur Marktwirtschaft fordert? Welche konkreten Effekte werden mit dieser Entwicklungszusammenarbeit erzielt? Und schließlich: wieso gibt es unverändert schlimmste Armut in diesem Land, warum werden keine Alternativen entwickelt zu dieser Politik? Im Vortrag werden Veränderungsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt. Dr. Eckhard Fascher, Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung Nieder-sachsen und ehemaliger Entwicklungshelfer in Mosambik