1968: Kein Riss in der Geschichte. Wandlungsprozesse in westlichen Gesellschaften
Film- und Vortragsreihe: »Oldenburg 1968 - Eine Region im Spannungsfeld gesellschaftlicher Umbrüche«
1968 ist in diesem Jahr ein in vielerlei Hinsicht aufbereitetes mediales Thema. Pünktlich zum vierzigsten Jahrestag sind zahlreiche Publikationen erschienen. Diese richten häufig den Blick auf die Großereignisse der Studenten- und Jugendbewegung in den westdeutschen Metropolen. Zugleich wird 1968 aber zunehmend als Chiffre für gesellschaftliche
Wandlungsprozesse in den westlichen Ländern verstanden. Diese hatten schon zuvor begonnen und setzten sich weiter fort. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir den Blick auf die Peripherie richten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gilt Oldenburg zwar als Großstadt. Aber in den sechziger Jahren war für diese ein bürgerlich konservativ-liberales Klima kennzeichnend, mit einer langen Tradition als Verwaltungs- und Garnisonsstadt. Hier wohnte man gerne, die
Strukturen waren übersichtlich, das Alltagsleben beschaulich und auch die Gruppe der Studierenden an Fachhochschulen und der PH blieb klein. Dennoch berichtete die Zeitung 1966, dass die Polizeistreifen im "Radauviertel" der Oldenburger Innenstadt verstärkt würden. Was war los in Oldenburg und umzu? Wie nimmt man in einer solchen Stadt die Großereignisse in Berlin und Frankfurt oder auch die spektakulären Vorkommnisse im nicht weit entfernt liegenden Bremen wahr? Was wird erinnert?
Wandlungsprozesse in den westlichen Ländern verstanden. Diese hatten schon zuvor begonnen und setzten sich weiter fort. Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir den Blick auf die Peripherie richten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gilt Oldenburg zwar als Großstadt. Aber in den sechziger Jahren war für diese ein bürgerlich konservativ-liberales Klima kennzeichnend, mit einer langen Tradition als Verwaltungs- und Garnisonsstadt. Hier wohnte man gerne, die
Strukturen waren übersichtlich, das Alltagsleben beschaulich und auch die Gruppe der Studierenden an Fachhochschulen und der PH blieb klein. Dennoch berichtete die Zeitung 1966, dass die Polizeistreifen im "Radauviertel" der Oldenburger Innenstadt verstärkt würden. Was war los in Oldenburg und umzu? Wie nimmt man in einer solchen Stadt die Großereignisse in Berlin und Frankfurt oder auch die spektakulären Vorkommnisse im nicht weit entfernt liegenden Bremen wahr? Was wird erinnert?
Alle Veranstaltungen der Reihe im Überblick:
Vorträge im Niedersächsischen Landesarchiv Oldenburg- Mi 5.11.2008, 20.00 Uhr Prof. Dr. Thomas Etzemüller (Oldenburg)
1968: Kein Riss in der Geschichte. Wandlungsprozesse in westlichen Gesellschaften - Do 13.11.2008, 20.00 Uhr Dr. Joachim Tautz (Oldenburg)
Die 60er Jahre: Alltag, Kultur und Generationenkonflikt. Das Beispiel Oldenburg - Do 20.11.2008, 20.00 Uhr M.A. Mareike Witkowski (Oldenburg)
1968 in Oldenburg - Do 27.11.2008, 20.00 Uhr M. A. Katja Stolarow (Köln)
Kleidung und Mode in den 1960er Jahren
- Mo 10.11. 20.30 Uhr
»Ich bin ein Elefant, Madame«
Ein Film von Peter Zadek, BRD 1968, 95 min. - Di 18.11. 20.00 Uhr
»1968 in Bremen«
Einführung: Dr. Diethelm Knauf, Landesfilmarchiv Bremen - Di 25.11. 18.00 Uhr
»68 im Nordwesten«
Polizei und 1968 - Eine Collage zeitgenössischer Polizeilehrfilme.
Ausgewählt und kommentiert von Christoph Spieker - Di 3.12. 20.00 Uhr
- »Der Polizeistaatsbesuch«
Beobachtungen unter deutschen Gastgebern
Ein Film von Roman Brodmann, BRD 1967, 45 min. - »What Would It Mean To Win?«
Ein Film von Zanny Begg & Oliver Ressler, D 2008, 40 min.
- »Der Polizeistaatsbesuch«