1968 – Fragen der politischen Moral

Dieses Colloquium stellt Fragen der politischen Moral in den Mittelpunkt und möchte dazu 'Zeitzeugen' mit interessierten 'Nachgeborenen' ins Gespräch bringen.

1968 liegt inzwischen vierzig Jahre zurück, aber noch immer verbinden nicht wenige Zeitgenossen mit dieser symbolhaften Zahl lebhafte Erinnerungen oder Vorstellungen. Nach dem Urteil vieler markiert '1968' einen wichtigen Demokratisierungsschub der deutschen Nachkriegsgeschichte, während andere darin eher eine gefährliche Mischung von Demagogie und Selbstgerechtigkeit erblicken. Entsprechend zählt man zu den Folgen der außerparlamentarischen Opposition entweder die Kinderläden oder die RAF. Die Ambivalenz der Prozesse
und Veränderungen, die wir heute auch als Folge von 1968 verstehen, zählt sicher zu den wichtigsten Gründen für die besondere Bedeutung dieses Datums. Dennoch kann und soll es nicht um eine abschließende Bewertung dieser Zeit, ihrer Ideale, Hoffnungen, Handlungen und Konsequenzen gehen und noch weniger darum, was man über aktuelle 'Alt-68er' in den verschiedenen gesellschaftlichen Positionen denken möchte. Vielmehr stellt dieses Colloquium Fragen der politischen Moral in den Mittelpunkt und möchte dazu 'Zeitzeugen' mit interessierten 'Nachgeborenen' ins Gespräch bringen. interner Link folgtZum Programm