Seit der Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion 1990 ist die EU immer mehr zu einem neoliberalen Instrument des Sozialabbaus geworden: Alle Schranken für Handel und Kapitalverkehr wurden abgebaut ohne gemeinsame Standards in der Sozial- und Steuerpolitik aufzubauen. Niedrige Lohnkosten wurden damit zum Standortvorteil. Im Zuge der Finanzkrise wurden bankrotte Banken und Finanzspekulanten mit mehreren hundert Milliarden Euro gerettet und gleichzeitig den Bevölkerungen in Südeuropa ein gnadenloses Kürzungsprogramm von Löhnen, Renten und öffentlichen Dienstleistungen verordnet. Dort ist Hunger, Obdachlosigkeit und fehlende medizinische Versorgung „Normalität“ geworden. Die Arbeitslosigkeit in der EU hat Allzeithöchststände erreicht. Ein „weiter so“ darf es nicht geben. Welche demokratischen Antworten gibt es auf die soziale Krise in Europa? Welche politischen Kräfte können sie geben? Ist die EU überhaupt noch ein geeigneter Rahmen für fortschrittliche Politik? Kann aus dem Europa des Kapitals ein Europa der Arbeit werden?
Diese Fragen wollen wir am 20. April mit den ReferentInnen und dem Publikum diskutieren. Andreas Fisahn, Wolfgang Lemb und Antonella Muzzupappa werden aus verschiedenen Blickwinkeln Antworten geben.
Eine Veranstaltung des Pavillon im Rahmen des Bündnisses "Schritt für Schritt ins Paradies - Wege aus dem Neoliberalismus"
Eine gemeinsame Veranstaltung vom DGB Bezirk Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt, Rosa-Luxemburg-Stiftung-Niedersachsen e.V., Kooperationsstelle Hochschule&Gewerkschaften Hannover/Hildesheim, ver.di Bezirk Leine-Weser, IG Metall Hannover, GEW Hannover, Kulturzentrum Pavillon, Arbeit und Leben Nds., ver.di Bildungswerk, Landesarmutskonferenz LAK und der Loccumer Initiative
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