2. März 2023 Diskussion/Vortrag [fällt leider aus] Wie der Staat mit rechten Soldat*innen und ihren Netzwerken umgeht

Information

Veranstaltungsort

Holbornsches Haus
Rote Straße 34
37099 Göttingen

Zeit

02.03.2023, 19:00 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Partizipation / Bürgerrechte

Zugeordnete Dateien

-- Die Veranstaltung kann leider zum geplanten Zeitpunkt nicht stattfinden --

Es geht nicht um Einzelfälle: Das Online-Wörterbuch Wiktionary definiert einen Einzelfall als ein "einmaliges Ereignis" oder eine "einmalige Erscheinung". Die inflationäre Verwendung dieses Begriffs steht damit im offenen Widerspruch zur Realität in der Armee. Es drängt sich die Erkenntnis auf, dass es sich eben nicht um ein "einmaliges Ereignis" handelt, wenn rechte Chatgruppen aufgedeckt werden, Waffendepots bei rechten Soldat*innen gefunden werden, wenn ganze Bundeswehr-Kompanien Rechtsrock hören oder gemeinsam Adolf Hitlers Geburtstag feiern.
Davon ausgehend ist klar: Es sind und waren nie Einzelfälle! Ein kurzer Blick auf rechte Vorfälle in der Bundeswehr und die folgenden Debatten in den 1990er Jahren zeigt, dass sich die Aufklärungsrituale in den letzten gut 20 Jahren kaum geändert haben

Bei der Veranstaltung wollen wir uns mit den erschreckend dürftigen Reaktionen der diversen staatlichen Institutionen auf o.g. Vorfälle auseinandersetzen. Auch wenn die öffentliche Debatte sich längst anderen drängenden Problemen widmet, bleibt der Blick auf diesen Themenkomplex bitter nötig – und bekommt durch die neue Aufrüstungsdynamik und die fortschreitende Organisierung von Faschist*innen auf den Straßen und in den Parlamenten zudem eine neue Dringlichkeit.

Referent: Martin Kirsch, Mitarbeiter in der "Informationsstelle Militarisierung" (IMI)

Eine Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Club Göttingen und Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.


 

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen

Telefon: (0511) 2790934