Vortrag und Diskussion mit Reinhard Lauterbach, langjähriger Redakteur beim ARD- Hörfunk und heute Osteuropakorrespondent der "jungen Welt"
Russland bezeichnet seinen Krieg in der Ukraine als „militärische Spezialoperation“. Sie soll angeblich der „Entnazifizierung und Entmilitarisierung“ der Ukraine sowie dem Ziel dienen, dass von ukrainischem Boden keine Bedrohung Russlands ausgehen könne. Begründet wird diese Bedrohungssituation mit der seit den 1990er Jahren andauernden Ostexpansion der NATO.
Seitdem haben sich die Begründungen für die immer weiter gefassten russischen Kriegsziele von diesem ursprünglichen Argumentationszusammenhang in Richtung einer angeblichen Korrektur historischer Ungerechtigkeiten entwickelt, die Russland seit 1991 sowie im Zuge der sowjetischen Nationalitätenpolitik angetan worden seien. Kommt da Russland auf seinen Begriff als „entschieden eine Eroberernation“ (Friedrich Engels), oder hat der russische Angriff doch einen defensiven Charakter? Und wenn ja - was wird da verteidigt?
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Niederelbe und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
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