6. November 2018 Diskussion/Vortrag Stadt und sozialer Raum

Vortrag und Diskussion mit dem Stadtsoziologen Andrej Holm

Information

Veranstaltungsort

ver.di-Geschäftsstelle
Groner-Tor-Straße 32
37073 Göttingen

Zeit

06.11.2018, 18:00 - 20:30 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Kapitalismusanalyse, Stadt / Kommune / Region, Wirtschafts- / Sozialpolitik, Wohnen

Zugeordnete Dateien

Stadt und sozialer Raum
Schnell steigende Immobilienpreise, entsprechende Mietsteigerungen sowie der weitgehende Verzicht auf sozialen Wohnungsbau haben in sehr vielen Kommunen und Städten in den letzten zehn Jahren zu einem erheblichen Mangel an bezahlbaren Wohnraum geführt. Die Folge sind heftige soziale Kämpfe, einschließlich von Protesten gegen Zwangsräumungen, der Gründung sogenannter "Recht auf Stadt"-Initiativen oder Hausbesetzungen. Dass die Wohnungspolitik, wie eine SPD-Ministerin neulich ausführte, eine wesentliche soziale Frage der Gegenwart ist, lässt sich also kaum noch leugnen. Aber welche Lösungskonzepte werden eingefordert? Dabei sollen auch gerade marxistische Ansätze betrachtet werden. Wie haben Marx und Engels die Art und Weise gesehen, wie kapitalistische Städte im 19. Jahrhundert funktionierten und inwiefern greift eine marxistische Stadtforschung deren Anregungen heute auf (oder verwirft sie)? Welche Bedeutung hat das alles für eine kritisch-emanzipatorische aktuelle Stadtpolitik?

Eingeladen haben der Rosa Luxemburg Club Göttingen und der Club Marx den Wohnungsexperten und ehemaligen Berliner Staatssekretär Andrej Holm, der auch der wohl bekannteste marxistische Stadtforscher in der Bundesrepublik ist. Er arbeitet (wieder) an der Freien Universität Berlin und ist zugleich in einer wachsenden sozialen Bewegung aktiv, die für eine andere Wohnungspolitik und ein existenziell bedeutsames Recht auf Wohnen kämpft.
 

Standort