Viele sind es gewesen, die sich im „Dritten Reich“ gegen Gewalt, Terror und Krieg aufgelehnt haben und dafür mit dem Leben bezahlt haben.
An diesem Abend wird der Widerstand von Dietrich Bonhoeffer und sein letzter Weg aus dem Gefängnis zur Hinrichtung beschrieben. Auch der Kampf von Angehörigen und Freunden, die an der Verschwörung beteiligt waren, wird geschildert.
Es geht aber auch um die Rolle der deutschen Nachkriegsjustiz, die die Täter eigentlich zur Verantwortung hätte ziehen müssen, sich nach folgenloser „Entnazifizierung“ aber mit verharmlosenden Urteilen aus der Verantwortung gezogen hat: „Mitläufer“ im Richteramt.
Der Abend beschränkt sich jedoch nicht auf die Beschreibung von NS-Terror und juristischen Untaten, er soll deutlich machen, dass der Kampf gegen das Unrecht in vielfältigen Formen stattgefunden hat und dass viele oft unbekannt gebliebene „stille Helden“ ihr Leben eingesetzt haben, um Verfolgte zu retten.
In einer Zeit, in der wieder Stimmen laut werden, die die Zeit des Nazi-Terrors als „Vogelschiss gegenüber den tausend Jahren deutscher Geschichte“ bezeichnen und ein Ende des „Erinnerungskults“ fordern, soll dieser Abend eine Ermutigung sein zum Widerstehen gegenüber dem Unrecht.
Lesung mit dem Autor des Buches: Der Tod auf steilem Berge
Prof. Dr. Christoph Schminck-Gustavus
01.11.2022, 19:00 – 22:00 Uhr
Pavillon Hannover
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und dem Bildungswerk ver.di Niedersachsen
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