Publikation Kommunikation / Öffentlichkeit - Kultur / Medien - Digitaler Wandel Wikileaks - Bewegung im Fall Bradley Manning

Standpunkte 19/2011 von René Jokisch und Matthias Monroy.

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Reihe

Standpunkte

Autor

Matthias Monroy,

Erschienen

Mai 2011

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Der angebliche Wikileaks-Informant Bradley Manning wird von der US-Regierung des Geheimnisverrats beschuldigt und riskiert hierfür womöglich eine hohe Haftstrafe. Seit einigen Monaten kommt Bewegung in die Solidaritätsarbeit für den inhaftierten US-Soldaten: Zahlreiche UnterstützerInnen sowie Prominente veröffentlichen Berichte, Petitionen und Appelle oder rufen zu Kampagnen auf.
Die Whistleblower-Webseite Wikileaks, im US-Focus als staatsfeindliches Cyber-Portal, hat einen beträchtlichen Teil der weltweiten Aufmerksamkeit verloren. Während im Herbst noch Hunderte Mirrors den Fortbestand der Enthüllungsplattform sichern sollten, schwand das öffentliche Interesse gleichzeitig mit der sinkenden Popularität von Julian Assange, einem unbestrittenen Macher des Projekts. Der australische Netzaktivist stellte sich im Dezember der Polizei in Großbritannien, nachdem seine dortige Festnahme aufgrund eines Europäischen Haftbefehls unausweichlich schien. Dem auch über Interpol verbreiteten Amtshilfeersuchen liegt ein schwedisches Ermittlungsverfahren wegen eines Verdachts auf nicht-konsensualem Praktizieren von Sexualität bzw. Vergewaltigung zugrunde. Assange wartet in Großbritannien auf die Behandlung des von seinen Anwälten eingereichten Widerspruchs gegen das Auslieferungsersuchen. Die längere Funkstille um Assange gibt den Blick frei auf einen unfreiwilligen Hauptakteur des gerichtlichen Tauziehens um Wikileaks: Den mittlerweile 23jährigen US-Gefreiten Bradley Manning.

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Weitere Videodokumentationen: https://www.youtube.com/rosaluxstiftung