Die Organisation der Arbeit ist aus den Fugen. Wir müssen weg von der Spaltung in entfremdete Industriearbeit, nicht anerkannte unbezahlte "weibliche" Reproduktionsarbeit und erzwungene Erwerbslosigkeit. Dafür gibt es kein Patentrezept, aber ein paar schlüssige Überlegungen wie das Konzept des Versorgenden Wirtschaftens von Adelheid Biesecker, das Konzept der Tätigkeitsgesellschaft von André Gorz oder die Vier-in-einem-Perspektive von Frigga Haug. Die Lösung kann nur ein Gesellschaftsumbau sein, der bei den Ursachen ansetzt.
Die Kritik am historisch Gewachsenen bildet den Humus für wünschenswerte Utopien und zeigt Wege zu einer anderen Art von Arbeit auf. Doch wohin wollen wir gehen? Was erwartet uns? Wie entscheiden wir?
Dieser Reader lädt ein zu einer offenen Entdeckungsreise auf der Suche nach kollektiven Handlungsmöglichkeiten und liefert eine Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für die Richtungsfindung beim dringend notwendigen Umbau.