Theaterstück: »Die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch« mit anschließender Diskussion

Weil die wahre Geschichte der Kriege die Geschichte der Opfer ist, steht im Zentrum des Stückes eíne afghanische Familie. Gezeigt wird der bittere Weg durch den mittlerweile 30jährigen Krieg: von der Revolution 1978 über den sowjetischen Einmarsch und den darauf folgenden Krieg mit einer Million Toten, den Krieg zwischen den Mujaheddin danach, die schreckliche Zeit der Taliban, die Bombardierung Afghanistans durch die USAm die bis zum heutigen Tag andauernde und vor allem für die Zivilbevölkerung immer verlustreicheren Kämpfe. Die letzten Szenen spielen in der Zukunft. Bei all seinem dokumentarischen Charakter ist das Stück doch voll Musik, Poesie und Nachdenken über eine andere Politik: Wir alle entscheiden mit, in welche Richtung sich Politik bewegt. Nach der Aufführung gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch mit den Beteiligten. Die Berliner Compagnie ist ein Theater, das sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen beschäftigt. 1982 hervorgegangen aus der Friedensbewegung, versteht es sich als alternatives politisches Tourneetheater. Eine zweite Aufführung findet im Pavillon am Donnerstag, 26. Februar 2009, um 11:00 Uhr statt. Hier können sich vor allem Schulklassen anmelden.