24. Oktober 2018 Diskussion/Vortrag Proteste in Nicaragua

Die Enkelkinder einer privatisierten Revolution

Information

Veranstaltungsort

Holbornsches Haus
Rote Straße 34
37073 Göttingen

Zeit

24.10.2018, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Mexiko / Mittelamerika / Kuba

Zugeordnete Dateien

Referenten: Anna Leineweber, Vorsitzende des Nicaraguavereins Göttingen und zwei nicaraguanische Gäste, die Zeugen und Betroffene der sozialen und politischen Proteste und ökonomischen Folgen sind.

Moderation: Prof. Dr. Wünderich, Universität Hannover

 1979 bis 1990 löste die sandinistische Revolution in Nicaragua eine breite internationale Solidaritätsbewegung aus und weckte große Hoffnungen: Die soziale Ungleichheit sollte überwunden werden, ein Entwicklungsweg mit den bisher benachteiligten Menschen eingeschlagen werden und vor allem wurde die staatliche Gewaltherrschaft beendet.

Auf den Trümmern der neoliberaler Regierungen seit 1990 kam es dann zu einem erneuten Machtwechsel. Nur hat die jetzige Politik des jetzigen und früheren Präsidenten Daniel Ortega nichts mehr mit derjenigen der Sandinistas der achtziger Jahre zu tun. Es ist eine auf Selbstbereicherung basierende Familienherrschaft entstanden. Eine neoliberale armutfördernde und umweltzerstörerische Wirtschaftspolitik betrieben, Frauenrechte werden beschnitten.

Dagegen rührt sich Protest, der gewaltsam niedergeschlagen wird. In der Veranstaltung soll von diesem Protest berichtet werden und darüber wie die Lebensbedingungen im heutigen Nicaragua aussehen und wie sie anders aussehen könnten.

 

Eine Veranstaltung des Nicaraguaverein Göttingen und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.

 


 

Standort