13. November 2017 Diskussion/Vortrag Zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts

Zugänge zu Vielfalt, um grenzachtend zu arbeiten

Information

Veranstaltungsort

Hochschule Hannover, Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales
Blumhardtstr. 2
30625 Hannover

Zeit

13.11.2017, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse

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Biologisches Geschlecht erscheint vielen als „sicher“, als „natürlich“ im Sinne von vorgegeben und unabänderlich. Das ist es nicht. Auch bei den derzeitigen biologischen Konzepten über Geschlecht – genauso wie bei den historischen – handelt es sich um Theorien. Sie sind Resultat einer gesellschaftlichen Ordnung, die zwei Geschlechter unterscheidet – und die in der Bundesrepublik Deutschland noch immer nicht vor menschenrechtsverletzender Gewalt zurückschreckt, wenn es darum geht, eindeutig „weiblich“ oder „männlich“ herzustellen. Heinz-Jürgen Voß arbeitet heraus: Mit den aktuellen biologischen und medizinischen Theorien über Geschlecht sind besser viele Geschlechter erklärbar, als nur zwei oder drei. Davon ausgehend besprechen und diskutieren wir pädagogische Möglichkeiten, grenzachtend zu arbeiten.
Zur Vorbereitung: Einführende und frei zugängliche Texte zum Thema sind im Volltext auf www.heinzjuergenvoss.de verlinkt. Die der Fragestellung zu Grunde liegende Doktorarbeit „Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive“ ist dort ebenfalls kostenlos, als OPEN-ACCESS-Dokument, verfügbar.

Biographische Notizen:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß: Jg. 1979, Studium der Diplom-Biologie in Dresden und Leipzig. Promotion 2010 zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts in Bremen. Seit Mai 2014 Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg.
 Leitung des Forschungsprojekts Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung.

Eine Veranstaltung in Kooperation der Rosa-Luxemburg-Stiftung Nds, dem Fachschaftsrat Soziale Arbeit HS Hannover und "Let's Push Feminism Forward"

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