ArbeitFairteilen – Erwerbslosigkeit abbauen – aber wie?

Trotz Konjunktur und sinkender Erwerbslosenzahl scheint es völlig illusorisch zu sein, alle diejenigen mit einer Erwerbstätigkeit zu versorgen, die dies möchten und brauchen. Während die einen ungewollt beschäftigungslos sind, wächst der Druck auf diejenigen, die noch Arbeit haben, und die Arbeitszeit wird erneut ausgeweitet ...

Gleichzeitig wird scheinheilig für zusätzliche ehrenamtliche unbezahlte Arbeit geworben, da soziale und für die Menschen dringend notwendige Einrichtungen ohne Profitinteressen immer mehr in ihrer Existenz bedroht sind. Als Lösung der Probleme wird von einigen WirtschaftswissenschaftlerInnen, GewerkschafterInnen und der Partei DIE LINKE die Forderung nach einem öffentlich finanzierten Beschäftigungssektor erhoben: Zusätzliche tarifliche Arbeitsplätze sollen die Erwerbslosigkeit abbauen und gleichzeitig gemeinnützige, gesellschaftlich notwendige, aber nichtfinanzierbare Tätigkeiten ermöglichen. Gleichzeitig wird alternativ oder parallel zur Beseitigung der Erwerbslosigkeit eine Arbeitszeitverkürzung vorgeschlagen. Aber wie tragfähig sind solche Modelle? Und sind sie finanzierbar? Es diskutieren: Dr. Axel Bust-Bartels (Wirtschaftswissenschaftler), Ludger Gaillard (Pfarrer) und Henry Royeck (Sozialberater) Moderation: Ute Haferburg, IFB